Sachsen-Anhalt beeindruckt seine Besucher mit einem reichen kulturellen Erbe und einer landschaftlichen Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Ein spannendes Urlaubsziel ist das Land für Aktivurlauber und Kulturinteressierte. Denn Kultur und Natur lassen sich hier gut kombinieren, etwa bei Ausflügen in einen der 50 historischen Parks, in eine der mittelalterlichen Städte wie Quedlinburg, Zeitz, Ballenstedt oder Naumburg oder beim Tagesausflug zu einer der mächtigen Burgen oder einem imposanten Schloss. Mit der mehr als 1000-jährigen Geschichte bietet Sachsen-Anhalt eine Vielzahl touristischer Ausflugsziele und Attraktionen für Groß und Klein. Zehn der schönsten Sehenswürdigkeiten Sachsen-Anhalts stellen wir Ihnen hier vor. Lesen Sie im Folgenden, was man in Sachsen-Anhalt nicht verpassen sollte, welche die Highlights des Bundeslandes sind und was es hier Sehenswertes für Kinder gibt.
Karte der besten Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt
Das sind die besten Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt
1. Der Brocken
Mit seinen 1.141 Metern Höhe ist der Brocken der mächtigste Berg im Harz und in Norddeutschland. Seine Lage macht ihn zu einem rauen Gesellen, das Klima auf dem kahlen Gipfel lässt sich mit dem in nordischen Breiten vergleichen. Zu sehen ist die magische Gebirgslandschaft bereits von Weitem. Tausende Touristen pilgern jedes Jahr auf die Bergspitze. Bequemer gestaltet sich die Fahrt zur Spitze hinauf mit der Harzer Schmalspurbahn. Einzigartig: Der Brockengarten. Hier haben rund 1.500 Pflanzen aus Hochgebirgen der weiten Welt ihre Heimat gefunden. Der Brocken ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Harz und ein top Freizeittipp, wenn Sie gerne in der Natur unterwegs sind.
2. Schloss Wernigerode
Das Schloss Wernigerode war ursprünglich eine mittelalterliche Burg. Wegen der prachtvollen Erscheinung nennt man es auch das Schloss Neuschwanstein des Nordens. Die erste Burganlage über der Stadt Wernigerode wurde schon im 12. Jahrhundert errichtet. Den deutschen Kaisern sicherte sie den Weg während der Jagdausflüge in die Wälder der Gegend und den nahen Harz. Der Umbau zum Schloss begann im 17. Jahrhundert nach dem Leitbild des norddeutschen Historismus. Das Schloss mit seinen Ausstellungen und Führungen ist das ganze Jahr über geöffnet.
3. Das Gartenreich Dessau Wörlitz in Witternberg
Der Wörlitzer Park im Landkreis Wittenberg ist UNESCO-Welterbe. Im Jahr 1765 wagte Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, ein enthusiastischer Bewunderer englischer Gartenkunst, den ersten Schritt, für einen weitläufigen Park nach englischem Muster. Vier Jahre später entstand hier das Schloss Wörlitz. Es gilt als Gründungsbau des deutschen Klassizismus. Die Kulturlandschaft, die Teil der "Gartenträume Sachsen-Anhalts" ist, grenzt direkt an die Stadt Wörlitz und den Wörlitzer See. Insgesamt erstreckt sich der Wörlitzer Park, der ganzjährig geöffnet ist, über 112,5 Hektar Fläche.
4. Der Dom zu Magdeburg
Der Dom zu Magdeburg ist das mächtige Wahrzeichen und Hauptattraktion der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Das ab 1207 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg gebaute Gotteshaus ist das älteste gotische Bauwerk auf dem Boden Deutschlands. Offiziell heißt das 1363 geweihte imposante Bauwerk "Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina". Der Dom ist Bischofskirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und gleichzeitig evangelische Pfarrkirche. Der Dom ist auch Grabkirche Otto der Große (Otto I.), erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Im Zentrum von Magdeburg gibt es noch weitere bekannte Sehenswürdigkeiten und kulturelle Ausflugsziele. Besuchen Sie den Zoologischen Garten oder das Kunstmuseum Magdeburg.
5. Das Ilsetal
Auf der Route von Ilsenburg zum Brocken führt ein Spaziergang durch das romantische Ilsetal. Seinen Namen hat die hübsche Ebene vom Flüsschen Ilse, das am Brocken entspringt. Das wilde Wässerchen überwindet auf dem Weg nach Ilsenburg auf einer Strecke von etwa einem Kilometer einen Höhenunterschied von stolzen 120 Metern. Lautstark stürzt das Wasser über Felsen hinab und bildet an den Ilsefällen kleine und große Kaskaden. Sehr schön lässt sich das Tal der Ilse auf dem Heinrich-Heine-Weg erkunden. Der Dichter wanderte im Jahr 1824 an den Fällen entlang und verlieh der Gegend mit seiner "Harzreise" weltweit Bekanntheit.
6. Quedlinburg im Harz
Die Welterbestadt Quedlinburg im Harz ist eine Stadt wie aus dem Bilderbuch. Hier finden Bewunderer alter Architektur etwa 2.000 hervorragend restaurierte Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Den Auftakt zu den jährlich stattfindenden Veranstaltungen setzt der Kaiserfrühling. Bunt geht es in Quedlinburg an Ostern und Pfingsten zu. Am Ende des Jahres lockt mit "Advent in den Höfen" die größte Veranstaltung der Stadt zahlreiche Touristen an. Bis zu 50.000 Besucher beleben am zweiten und dritten Adventswochenende das Städtchen Quedlinburg.
Quedlinburg ist nicht nur als UNESCO-Welterbe bekannt, sondern auch für seine lebendige Kunst- und Kulturszene. Kirchen, Museen und Galerien sollten beim Besuch der Altstadt also unbedingt auf Ihrer Liste stehen.
7. Kaiser- und Hansestadt Tangermünde
Kenner nennen die Stadt Tangermünde das "Juwel der Altmark". Die Kleinstadt liegt genau dort, wo der Tanger in die Elbe fließt. Die Kaiser- und Hansestadt blickt auf eine beinahe 1000-jährige Geschichte zurück. Malerisch präsentiert sich die historische Altstadt mit ihren Backsteinbauten und einer fast geschlossenen und zum Teil gewaltigen, mit wehrhaften Toren versehenen Stadtmauer. Eine Vielzahl von Fachwerkhäusern und die Burganlage verleihen dieser deutschen Stadt ihren einzigartigen Charme.
8. Das Bauhaus Dessau
In der Geschichte von Architektur, Design, Kunst und Kultur des 20. Jahrhunderts nimmt das Bauhaus eine herausragende Rolle ein. Wer das Bundesland besucht, sollte das Bauhaus auf seiner Liste der Attraktionen in Sachsen-Anhalt dick unterstreichen. Gegründet als Hochschule für Gestaltung revolutionierte es weltweit architektonisches und künstlerisches Denken und Arbeiten. Hier wurde ein entscheidender Grundstein für die Moderne gelegt. Zum Ensemble des von Walter Gropius entworfenen Bauhausgebäudes gehören die Meisterhäuser. Neben Ausstellungen und Führungen finden in Dessau jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt.
9. Das Europa-Rosarium in Sangerhausen
Wer Rosen liebt, muss nach Sangerhausen kommen. Die Stadt beherbergt eine der besonderen Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt. Gegründet im Jahr 1903 umfasst die größte Rosensammlung der Welt über 7.000 unterschiedliche Rosensorten und Rosenarten. Das Rosarium gehört zum Netzwerk "Gartenträume". Die jährlichen Höhepunkte hier sind das Berg- und Rosenfest. Sie finden am letzten Wochenende im Juni statt. Eine besondere Augenweide ist die Nacht der tausend Lichter im Monat August.
10. Naumburg
Eingebettet in Kalksteinhänge und sanfte Weinberge liegt Naumburg. Die Stadt im Zentrum der Burgen- und Weinregion Saale-Unstrut weist eine Geschichte auf, die beinahe 1.000 Jahre zurückreicht. Wahrzeichen von Naumburg ist der Dom St. Peter und Paul im spätromanisch-frühgotischen Stil. Zu den bedeutendsten deutschen Skulpturen aus dem Mittelalter zählen die zwölf Naumburger Stifterfiguren, geschaffen vom Naumburger Meister. Mehr als dieser Notname ist von dem Steinbildhauer nicht bekannt. Im Zentrum von Naumburg beeindrucken prächtige Renaissance- und Barockfassaden aus der Blütezeit im Mittelalter den Besucher.
FAQ - Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt
- Welche Highlights in Sachsen-Anhalt sollte man an einem Tag/ in drei Tagen unbedingt gesehen haben?
Sachsen-Anhalt gilt als Ursprungsland der Reformation, deshalb lohnt sich eine Tour zu Luthers Wirkungsstätten in Wittenberg.
- Was macht Sachsen-Anhalt aus?
In Sachsen-Anhalt gibt es neben kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten auch viele Ausflugsziele in der Natur. Elbe, Saale und Havel fließen durch das Bundesland und laden zu Radtouren ein, der Harz lockt mit Wanderungen zu jeder Jahreszeit. Die Kombination aus Kultur und Natur macht Sachsen-Anhalt zu einem schönen Reiseziel.
- Welche unbekannten Sehenswürdigkeiten/ Geheimtipps gibt es in Sachsen-Anhalt?
Besuchern sei die Straße der Romanik empfohlen. Ihre Nordroute etwa führt von Magdeburg durch die Altmark bis in den Norden des Bundeslandes vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
- Welche Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt eignen sich für Familien?
Interessant für Kinder und ihre Eltern ist der Zoologische Garten Halle. Er ist der einzige Bergzoo in Deutschland, liegt hoch auf dem Reilsberg und hat einen Aussichtsturm, von dem man aus Stadt und Land überblicken kann.
- Welche Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt sind für Paare schön?
Romantische Ausflüge in Sachsen-Anhalt bieten das Schloss Wernigerode, der Nationalpark Harz und die historischen Wanderwege der Region, auf denen Sie streckenweise ungestörte Zweisamkeit genießen.
- Welche Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt kann man mit Hund besuchen?
Nordöstlich des Regensteines finden sich die großen Sandsteinhöhlen, vor denen auch Vierbeiner herumtollen dürfen. In den meisten Orten finden Sie Parks und Grünflächen für den Vierbeiner. Informieren Sie sich einfach vorab, wo Ihr Hund frei oder an der Leine mit Ihnen die Gegend erkunden darf.
- Welche Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt kann man im Winter/Frühling/Sommer/Herbst gut besichtigen?
Die Teufelsmauer im Harzvorland sieht mit ihren zackigen Felsen aus, wie von Riesen in die Landschaft gerammt. Hier, zwischen Ballenstedt bis Blankenburg, lässt es sich zu jeder Jahreszeit herrlich wandern. Im Winter bietet der Harz eine spektakuläre und magische Landschaft. Im Sommer können Sie schöne Stunden an den Seen in Sachsen-Anhalt verbringen oder gemütliche Abende in den urigen Altstädten ausklingen lassen.
- Was kann man in Sachsen-Anhalt bei schlechtem Wetter besichtigen?
Bei schlechtem Wetter besuchen Sie die Burgen, Schlösser oder Museen der Region.
- Welche sind die besten gratis Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt?
Die meisten Outdoor-Aktivitäten in Sachsen-Anhalt sind gratis. Bei Museen zahlen Sie oft nur einen kleinen Eintrittspreis und oftmals gibt es bestimmte Tage mit Vergünstigungen.