Hunde lieben es, auf weiten Wiesen herumzutollen, im See zu schwimmen oder sich am Sandstrand auszutoben. Aber was, wenn Sie mal wieder Lust auf einen Städtetrip mit Sightseeing und Kultur haben? Wenn Hunde aus ruhigeren Gegenden zum ersten Mal im Großstadtdschungel landen, sind sie nicht selten überfordert von der fremden Umgebung, den vielen Menschen und den ganzen neuen Eindrücken.
Nichtsdestotrotz lassen sich Städtereisen heute sehr hundefreundlich gestalten. Hier erfahren Sie, wie der Trip nach Berlin, Hamburg oder München auch mit Vierbeiner im Schlepptau gelingt und sowohl Mensch als auch Tier im Kurzurlaub auf ihre Kosten kommen.
So wird die Städtereise mit Hund zum Erfolg:
1. Auf Nummer sicher gehen
Einen Städtetrip mit Hund sollten Sie nur machen, wenn Ihr Hund bereits erste Erfahrungen mit dem Lärm der Stadt oder mit größeren Menschenansammlungen gemacht hat. Sie selbst wissen am besten, wie ihr Hund mit solchen Situationen umgeht und ob er besonders ängstlich ist oder schnell gereizt reagiert.
Wenn Sie unsicher sind, wie sich Ihr Hund in gewissen Situationen verhält, testen Sie dies doch einfach mal bei einem Tagesausflug in die nächstgrößere Stadt in der Umgebung. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Reise mit Hund für beide Seiten eher stressig werden könnte, ist er vielleicht bei Freunden besser aufgehoben oder Sie entscheiden sich für Hundeferien auf dem Land oder am Meer.
2. Den Hund ans Autofahren gewöhnen
Wie wollen Sie verreisen? Viele Hundebesitzer entscheiden sich beim Urlaub mit Hund für das Auto als Fortbewegungsmittel. Falls Sie eine längere Autofahrt vor sich haben, sollten Sie Ihren Hund schon vor Abreise an das Autofahren gewöhnen, zum Beispiel bei kleineren Ausflügen. Das macht die Anreise letztendlich für alle Mitfahrenden entspannter.
3. Bus- und Bahnfahren mit dem Vierbeiner üben
Gerade in der Großstadt lohnt es sich oftmals nicht, mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein. Stau, rote Ampeln und der hektische Feierabendverkehr verderben einem oft den Spaß. Umso entspannter ist es bei einem Städtetrip, sich mit Bus und Bahn von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fortzubewegen. Üben Sie daher auch mit ihrem Vierbeiner vorab das Bus- und Bahnfahren.
Gewöhnen Sie Ihn an die Geräusche und Gerüche am Gleis, belohnen Sie ihn mit Leckerlis, wann immer er ruhig und gelassen bleibt und fahren Sie erst mal nur wenige Stationen. Ihr Hund meistert diese Herausforderung ohne nervös zu werden oder zu bellen? Dann sind Sie beide bereit für den Städtetrip!
4. An einem Begegnungstraining teilnehmen
In Großstädten kommt es natürlich auch mal vor, dass Ihnen andere Hunde in engen Gassen und ohne viele Ausweichmöglichkeiten begegnen werden. Wie geht Ihr Hund mit anderen Hunden um? Um lautes Gebell und wilde Hundekämpfe zu vermeiden, können Sie mit Ihrem Hund vorab so etwas wie ein Begegnungstraining machen. Für entspannte Hundebegegnungen und weniger Stress auf Tour!
5. Die Städtereise gut planen
Organisation ist alles – vor allem bei Reisen mit Hund! Erstellen Sie sich daher vor der Städtereise eine Checkliste, mit all den Dingen, die Sie und Ihr Hund unbedingt brauchen. Denken Sie dabei nicht nur an Spielzeug, Hundefutter und Hundebett, sondern auch an wichtige Dokumente und Papiere, Pflegemittel oder Medikamente für den Vierbeiner.
Informieren Sie sich zudem darüber, wie die örtlichen Regelungen zum Umgang mit Tieren in Ihrer Reisedestination sind. Beispielsweise gibt es in Berlin eine Maulkorbpflicht in Bus und Bahn und für größere Hunde muss ein Fahrschein gelöst werden, während kleinere umsonst mitfahren dürfen.
6. Ein hundefreundliches Hotel suchen
Zu der Vorbereitung gehört natürlich auch die Suche nach der passenden Unterkunft mit Hund. Das ist leichter, als Sie vielleicht denken, denn in jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile hundefreundliche Hotels. Meist liegt der Preis für die Hunde-Übernachtung bei etwa 10 bis 20 Euro, je nach Hotel- und Zimmerkategorie.
Auch oder gerade in den Hundehotels gilt: Ihr Hund wird auf andere Hunde und Hundebesitzer treffen und sollte daher keine Probleme mit diesen haben und gut erzogen sein.
Besonders beliebt sind in Großstädten auch Wellnesshotels. Diese bieten häufig eine professionelle Hundebetreuung an, sodass Sie sich im Wellnessbereich bei Massage, Sauna und Co. entspannt zurücklehnen können, während Ihr treuer Begleiter ebenfalls in besten Händen ist.
7. Aktivitäten mit Hund planen
Zu einer guten Vorbereitung gehört nicht nur eine gut durchdachte Packliste und die richtige Wahl des Hotels, sondern auch die Planung einiger Aktivitäten vor Ort.
Zu welchen top Sehenswürdigkeiten und Highlights der Stadt dürfen Sie Ihren treuen Begleiter mitnehmen? Wo sind Hunde verboten und wie sieht es mit den Restaurants aus, die Sie gerne besuchen möchte? Haben diese vielleicht schöne Außenbereiche, in denen Ihr Hund sich genauso entspannen kann wie Sie? Und wie sieht es mit Parks oder gar Stränden in der Nähe aus? Je mehr Sie vorab über Ihr Reiseziel herausfinden, desto entspannter wird Ihr Aufenthalt vor Ort.
Wir wünschen viel Erfolg beim Städtetrip mit Vierbeiner!
Häufig gestellte Fragen zu Städtereisen mit Hund
- Welche sind die hundefreundlichsten Städte Deutschlands?
Ob Hamburg mit seinem Alsterwanderweg, dem Elbstrand und den vielen Grünflächen, München mit idyllischen Seen und der Nähe zu den Bergen oder Berlin mit seinem Wannsee und dem Grunewald – Deutschlands Städte sind gut für den Urlaub mit Hund gewappnet.
Ebenfalls sind Wien, Graz, Köln, Frankfurt, Dresden, Münster, Bremen und Leipzig schöne Reiseziele für einen Urlaub mit Hund.
- Was muss auf die Packliste für die Städtereise mit Hund?
Das kommt immer darauf an, wohin die Reise geht und wie lange Sie planen, unterwegs zu sein. Immer dabei sein sollten ausreichend Hundefutter und Leckerlis, das liebste Spielzeug, ein Napf bzw. Wasserschüssel, Hundedecke und Leine, sowie die wichtigsten Papiere. Denken Sie außerdem gegebenenfalls an Medikamente und prüfen Sie, ob Sie einen Maulkorb dabeihaben sollten.
- Was muss ich bei Städtereisen mit Hund im Ausland beachten?
In jedem Land gelten andere Ein- bzw. Ausfuhrbestimmungen für Hunde. Informieren Sie sich also vorab für die jeweilige Destination und planen Sie genügend Vorbereitungszeit ein, um gegebenenfalls notwendige Dokumente zu beantragen.
- Was ist wichtig beim Fliegen mit Hund?
Bei Reisen innerhalb Europas brauchen Hunde den EU-Heimtierausweis inklusive der Registrierungsnummer und dem Nachweis über die Tollwutimpfung. Außerdem ist es empfehlenswert, den Hund rechtzeitig anzumelden. Das geht zwar oft noch bis zu 24 Stunden vor Abflug, sollte aber sicherheitshalber schon mit Buchung des eigenen Tickets geschehen, da die Plätze oft beschränkt sind.
- Welche Versicherungen braucht mein Hund für gemeinsame Trips?
Im In- und Ausland ist eine Hundehaftpflichtversicherung wichtig. In machen Ländern ist diese sogar Pflicht und wird bei der Einreise benötigt. Ebenfalls kann vorab eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen werden.